Ruhig, gemütlich, minimalistisch – so werden meine vier Wände meistens beschrieben. Nicht für jede ist das der passende Stil, denn Einrichtung ist eine sehr individuelle Sache. Trotzdem glaube ich: Eine ruhige Umgebung tut uns allen gut. Denn äußere Ordnung schafft auch innere Balance.
Hier findest du 6 Tipps für den Alltag, um mehr Ruhe in dein Zuhause zu bringen.
1. Gib Dingen ein Zuhause
Am leichtesten fällt es mir, Ordnung zu halten, wenn Dinge ihren festen Platz haben. So hängt mein Haustürschlüssel immer an seinem Haken direkt neben der Eingangstür, die Yogamatte hat ihren festen Platz im Flechtkorb in der Ecke und der Wäscheständer wird neben der Waschmaschine verstaut.
Der Rest erledigt sich dann fast von selbst. Denn das Einzige, worauf du achten musst, um diese Ordnung aufrechtzuerhalten: Stelle Dinge nach ihrem Gebrauch wieder an ihren Platz zurück. So vermeidest du, dass Sachen wahllos herumliegen und sorgst für ein aufgeräumtes Gesamtbild.
Ein praktischer Nebeneffekt: Du weißt immer, wo sich was befindet und musst z.B. nicht mehr in der Eile nach deinem Haustürschlüssel suchen. 😉
2. Ordnung am Morgen
Es klingt nach einer Kleinigkeit, hat aber trotzdem einen großen Effekt: das Bett machen. Egal, wie eilig ich es morgens habe, dieser kleine Handgriff ist bei mir mittlerweile zur festen Gewohnheit geworden. Einmal aufschütteln und fertig. Das Ganze dauert keine Minute und lässt den gesamten Schlafbereich sofort aufgeräumter wirken.
So startest du mit einem kleinen Morgenritual in den Tag und kannst dich abends wieder in die frisch aufgeschüttelte Bettdecke kuscheln.
3. Klare Flächen, klarer Geist
Freie Oberflächen schenken Luft zum Atmen. Indem wir Tische, Arbeitsflächen und Ablagen möglichst leer halten, entsteht ein ruhiges und übersichtliches Gesamtbild. Ich versuche deshalb, Dekoelemente bewusst und nur an ausgewählten Stellen einzusetzen.
Ebenfalls wichtig: Freie Flächen nicht als Abstellplatz zu nutzen. Denn oft ist die Verlockung groß, das kaputte Ladekabel, die Sonnebrille oder das ausgelesene Lieblingsbuch einfach irgendwo abzulegen – und plötzlich stapeln sich auf dem Esstisch alle möglichen Dinge.
Hier kommt Tipp Nr. 1 wieder ins Spiel: Dinge nach Gebrauch direkt verräumen. Solche kleinen Gewohnheiten helfen dabei, unnötige Stapel und Unordnung zu vermeiden. Damit hältst du auch im Alltag Ordnung – und das ganz ohne aufwendige Aufräumaktionen.
4. Aufräumroutine: 5 Minuten
Ein weiterer Tipp, der sich einfach in den Alltag integrieren lässt: eine 5-minütige Aufräumroutine. Vor dem Schlafengehen mache ich oft noch einen kleinen Rundgang durch die Wohnung und verräume Dinge, die mir auf dem Weg auffallen. Das kann z.B. die Tagesdecke auf der Couch sein, die ordentlich zusammengefaltet wird oder das vergessene Glas auf der Kommode.
Diese Aufräumaktion dauert meistens nicht länger als 5 bis 10 Minuten. Probiere es am besten einfach selbst aus und du wirst erstaunt sein, wie viel Ordnung man in so kurzer Zeit schaffen kann.
5. Papierchaos ade
Wer kennt es nicht? Immer wieder landen im Briefkasten ungewünschte Prospekte, Flyer oder andere Werbung. Ich mache mir inzwischen gar nicht mehr die Mühe, diese hoch in meine Wohnung zu tragen. Stattdessen lasse ich alles, was ich nicht lese, im Briefkasten liegen. Beim nächsten Mal, wenn ich daran vorbeigehe, nehme ich den Papiermüll direkt mit zum Altpapiercontainer.
So bleibt meine Wohnung frei von unnötigem Papierchaos und ich lasse alles, was ich nicht brauche, gleich vor der Tür.
6. Weniger ist mehr
Je weniger Dinge wir besitzen, desto einfacher ist es, diese ordentlich zu organisieren. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir alle zu Minimalistinnen werden müssen. Aber es lohnt sich, vor Neuanschaffungen kurz innezuhalten und sich einmal zu fragen: Brauche ich das wirklich? Oder möchte ich es gerade einfach nur haben? Bringt das einen Mehrwert für meine Wohnung?
Ich selbst versuche, mein Zuhause möglichst frei von unnötigem Ballast zu halten. Zum einen hilft mir dabei allein die Wohnungsgröße (33 Quadratmeter wollen gut organisiert sein). Zum anderen mag ich ein luftiges und minimalistisches Raumbild. Seit ich mir die oben genannten Fragen stelle, gibt es viel weniger ungenutzte Staubfänger in meiner Wohnung. Und dem Geldbeutel schadet es auch nicht. 😉
Kleine Gewohnheiten mit großer Wirkung
Ich hoffe, diese Tipps helfen der ein oder anderen, mit kleinen Gewohnheiten mehr Ordnung ins eigene Zuhause zu bringen – und sie auch langfristig zu halten. Denn oft sind es die kleinen Routinen, die im Alltag eine große Wirkung entfalten.
Ihr habt noch weitere nützliche Tipps? Teilt sie gerne in den Kommentaren – ich freue mich darauf, von euch zu lesen und gemeinsam noch mehr Ideen zu sammeln!